Die Antwort unserer Anfrage enthält Unwahrheiten

von Rudolf Meissner

Foto © Rudolf Meißner

Die Antwort unserer Anfrage „Datengrundlage über die Zusammensetzung der Schülerschaft in Peine“ ist eingetroffen und wird in Kürze von uns in der Rubrik ‚Anfragen/Anträge‘ veröffentlicht.

Auffällig; sie wurde nur teilweise, zudem ungenau beantwortet. Und mehr noch, in ihr finden sich Unwahrheiten wieder.

So fragten wir nach den Nationalitäten der Schüler, hier will man uns vermitteln, dass wäre nicht bekannt.

Wichtig auch die Frage, wie viel Schüler oder Schülerinnen über keine deutschen Sprachkenntnisse verfügen. Antwort (Zitat): „Ebenso wird keine Statistik über den Förderbedarf in Deutsch als Zweitsprache geführt„. Auch dies ist den Schulen bekannt. Wie will man in Deutsch fördern, wenn man angeblich nicht weiß, wie viele Schüler der deutschen Sprache nicht mächtig sind?

Es wird darauf hingewiesen, dass eine vielfältige Schulgesellschaft Gewalt und rassistischen Tendenzen vorbeugt. Tatsächlich aber hat die Gewalt an Schulen gerade in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Körperliche, Rohheitsdelikte sowie psychische Gewalt nimmt zu, ebenso auch gegen Lehrkräfte. Die belegbaren Tatsachen widersprechen der Aussage in der Antwort.

Offenkundig werden in der Antwort die Realitäten maskiert, Falschaussagen getätigt. Daten nicht genannt. Wir haben Kenntnisse über die Zustände in vielen Schulen, derer Träger die Stadt Peine ist. Begründet auch durch Aussagen der jeweiligen Schulleiter sowie Schulleiterinnen. Warum eine Datenerhebung, die gerade für eine Einschätzung an den Schulen und eine Verbesserung der Probleme dort notwendig ist, nicht geliefert wird, lässt Fragen aufkommen.

Wir werden uns mit dieser Antwort selbstverständlich nicht zufrieden geben und entsprechend reagieren. Zum Wohle der Schülerinnen und Schüler. Eine Verschleierung solcher Daten würden zukünftige Schulentwicklungskonzepte ab absurdum führen.