Mit Spannung erwartet. Neubau Klinikum, Vorstellung und Klarstellung über Photovoltaik

von Rudolf Meissner

Auf der 18. Sitzung des Kreistags wurde der geplante Neubau des Peiner Klinikums vorgestellt

Foto: © Rudolf Meißner, Sitzung des Kreistages

Zur Kreistagssitzung lud Dr. Dirk Tenzer (Geschäftsführer Klinikum Peine) auch ausdrücklich die Mitglieder des Rates der Stadt Peine ein. Vorgestellt wurde der geplante Neubau des Peiner Krankenhaus. In seinen einleitenden Worten erwähnte er, dass es keine Beschlussfassung auf der Sitzung geben wird, beschrieb die hohe Chance, dass das Land den Neubau fördern wird. Die genehmigungsfähigen Unterlagen sollen im Dezember fertig und eingereicht werden.

In einem längeren Vortrag wurden Eckpunkte des geplanten Neubaus vermittelt. Das neue Klinikum soll 260 Betten umfassen, zwölf davon Intensiv. 5 Operationssäle, eine Paliativstation, 2 Herzkatheter, Ambulantisierung wurde mitgedacht. Rettungswagen sollen eine eigene Zufahrt erhalten, im Verkehrs- und Erreichbarkeitskonzept ist ebenso angedacht, den LKW-Verkehr abseits des Wohngebiets zu halten. Geriatrie sowie Pflegestationen sind ebenfalls fest geplant. Die Gestaltung der Zweibettzimmer inklusive Nasszellen wird aktuell noch erarbeitet. Viel Tageslicht in allen Räumen ist ein wesentlicher Teil des Konzeptes, sowie ein Dachgarten und Dachterrassen für Patienten aber auch Besucher und Personal.

Weiter wurde der mögliche Zeitrahmen beschrieben, Zahlen über die Kosten wurden jedoch in keiner Weise genannt (liegen uns vor). Der Förderbescheid könnte Ende 2026, Anfang 2027 vorliegen. Der Neubau wäre dann, wenn alles wie geplant verläuft, im Jahr 2031 Final. Das neue Klinikum wird in der Fläche vor dem jetzigen Krankenhaus erbaut werden, danach ist der Abriss des alten Krankenhaus anvisiert. Dies soll bis 2033 inklusive aller dazugehörigen Arbeiten vollzogen sein.

Wie im Jahre 1971 handelt es sich um einen kompletten Umzug des Klinikums.

Nach der Vorstellung gab es die Gelegenheit, Fragen zu stellen, was seitens der Bürger auch genutzt wurde. Eine interessante Aussage tätigte Dr. Tenzer in Bezug auf die Photovoltaik-Anlagen, die beim Neubau in großem Umfang, da gesetzlich vorgeschrieben, geplant sind. Diese wird sich nicht einmal in 30 bis 40 Jahren amortisieren. Hier zeigt sich, dass der Geschäftsführer des Klinikums eine realistische Sichtweise zu regenerativen Energien hat und nicht einer politischen Ideologie verfallen ist – wie die Darsteller der Altparteien.

Die AfD, ob Kreistags- oder Stadtratsfraktion steht uneingeschränkt hinter dem Peiner Klinikum. Als lebensrettende Einrichtung (nicht nur) für die Peiner Bürger ist das Klinikum unverzichtbar. Aber auch als Arbeitgeber spielt das Krankenhaus eine wesentliche und nicht missbare Rolle in der Region.

Wichtige Fragen der Finanzierung müssen noch geklärt werden wie Förderhöhe, Sicherheit dieser und nicht zuletzt auch in Hinblick möglicher Kostensteigerung. Doch getan werden muss etwas, dass Peiner Klinikum ist nunmehr über 50 Jahre alt und so nicht mehr vernünftig auf Dauer zu betreiben. Das Leistungsniveau zeigt darüber hinaus, dass das Klinikum bereits jetzt schon einen erfolgreichen Weg eingeschlagen hat. Dies ist auch nicht wenig dem Personal zu verdanken, die täglich für die Patienten da sind, ob aller Umstände. Die AfD steht zum Klinikum Peine.

Von links: Andreas Tute sowie Günther Engelhardt bilden die AfD-Kreistagsfraktion. Ein enger Austausch fraktionsübergreifend mit der AfD-Stadtratsfraktion ist selbstverständlich.

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