SPD auf Telgte – relativieren, ausweichen, ignorieren

von Rudolf Meissner

„Fragen Sie doch die AfD“ – immer die richtige Antwort, auch wenn der Bürgermeister es anders meinte.

Foto: © Rudolf Meißner

„Auf Telgte“ – in den Räumlichkeiten eines Altenheimes hatte die SPD, genauer gesagt der SPD-Landtagsabgeordnete Julius Schneider geladen. Grund waren die hohen Wählerstimmen für die AfD zur letzten Bundestagswahl. Die Telgter haben alles richtig gemacht, dass missfiel der SPD.

Julius Schneider spielte an dem Termin kaum eine Rolle, die meisten Redebeiträge hatte der ebenfalls anwesende Bürgermeister. Die paar erschienenen Gäste, in großer Anzahl aus den SPD-eigenen Reihen, stellten Ihre Fragen, oft betreffend aus dem bundespolitischen Bereich, in dem die SPD auch seit Jahrzehnten versagt.

Eine Bürgerin beschrieb ihre Angst, nachts auf die Straße zu gehen, äußerte ihr entsetzen über das von ihr erlebte Verhalten einiger Menschen mit Migrationshintergrund. Außer, dass nicht alle so wären, wurde die Frau zu dieser Thematik alleine gelassen.

Und so ging es im Prinzip den ganzen Abend weiter. Zustände sowie Umstände wurden relativiert, klein geredet, ignoriert. Mehrfach versuchte sich der Bürgermeister heraus zu reden: „Fragen Sie doch die AfD“ begann er mehrere Sätze und wollte damit fälschlicherweise ausdrücken, dass die AfD auch keine Antworten hätte.

Dazu Rudolf Meißner, Fraktionsvorsitzender der AfD-Stadtratsfraktion Peine, der als Bürger ebenfalls an der Veranstaltung teilnahm:

Hätte doch der Bürgermeister seinen eigenen Vorschlag ernst genommen; er hätte ja die AfD fragen können, die ja mit meiner Person aus dem Rat der Stadt Peine vertreten war. Diese Option nutze er jedoch nicht, denn er hätte Antworten erhalten; anders als er es den Telgtern glauben lassen wollte. Mit Antworten tut er sich sichtlich schwer, was auch sein agieren bezüglich unserer Anfragen im Rat der Stadt Peine zeigt. Lobend muss man aber zumindest anerkennen, dass Julius Schneider sowie der Bürgermeister die Teilnahme meiner Person zugelassen hat. Auch das habe ich schon anders erlebt. Ich stehe selbstverständlich immer für Fragen zur Verfügung, so wie an dem besagten Tag auch. Viele Fragen konnte ich dort, wenn auch nur vor den Türen der Veranstaltung, beantworten, denn auf der Veranstaltung selber lies man mich nicht zu Wort kommen. „Auf Telgte“ kann auf die AfD zählen und wir stehen immer gerne zur Verfügung. Wir reden mit Menschen, nicht über Menschen.

Rudolf Meißner

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